Was genau bedeutet 'red shirt' im Hochschulsport?
Wenn wir in den Bereich des Hochschulsports eintauchen, finden wir eine Fülle neuer und aufregender Begriffe, und einer, der viel Verwirrung stiften kann, ist das "Rote Trikot" oder in Englisch "red shirt". In aller Kürze ist ein "Rotes Trikot" ein College-Athlet, der ein Jahr aussetzt, ohne sein aktives Sportlerstatus zu verlieren.
Ich höre schon jetzt die Verwirrung, die Spitzensportler in aller Welt stiftet. "Ein Jahr pause und weiter aktiv?" Ja, das ist die Schönheit des Hochschulsports in den USA, dem Land, in dem der Begriff geprägt wurde. Das Reglement ermöglicht es den Athleten, ein Jahr lang "rot zu tragen", was bedeutet, dass sie zwar weiterhin trainieren, aber nicht im Wettbewerb antreten dürfen.
Das ist natürlich eine unglaublich knappe Erklärung und wir werden uns noch eingehender damit beschäftigen, also bleiben Sie dabei! Und wer weiß, vielleicht wird Ihnen diese Information eines Tages nützlich sein, in der Diskussion am Familientisch oder bei der nächsten Quiznacht!
Der Ursprung und die Gründe für das 'Red Shirting'
Das Phänomen des "red shirting" hat seinen Ursprung in amerikanischen Hochschulmannschaften, vor allem im Football. Es ist eine Strategie, bei der ein Spieler für ein Jahr vom aktiven Wettbewerb ausgesetzt wird, um sich auf verschiedene Aspekte seines Spiels und seiner Fitness zu konzentrieren. Der Ausdruck "Red Shirt" entstand, weil diese Spieler während des Trainings oft rote Trikots tragen, um zu signalisieren, dass sie nicht als aktive Spieler aufgeführt sind.
Ich erinnere mich noch gut, als ich zum ersten Mal von diesem Konzept hörte. Ich dachte, es wäre eine Art Bestrafung! Aber nein, das ist es überhaupt nicht. Es ist wirklich eine Chance, sich zu verbessern und zu wachsen, während man noch Teil eines Teams ist. Und tatsächlich wünschen sich manche Athleten sogar, ein "Red Shirt" zu tragen, weil sie das Engagement und die Gelegenheit, besser zu werden, schätzen.
Die positiven Aspekte des 'Red Shirting'
Ein Vorteil des "Red Shirting" ist, dass es Spielern oft gelingt, vier aktive Spielzeitsaisons über fünf Jahre an der Hochschule auszudehnen. Dadurch können sie sich für ein weiteres Jahr ausbilden, sich körperlich entwickeln und sogar ihr Studium abschließen. Es ist auch eine ausgezeichnete Gelegenheit für Spieler, die aus Verletzungsgründen eine Saison verpassen, da sie ihre aktive Spielzeit nicht verlieren.
Meine Nichte Helena erzählte mir einmal, wie sie diesen Prozess bei ihrem Austauschaufenthalt an einer amerikanischen Universität miterlebte. Sie beobachtete einen Athleten, der nach einer Verletzung ein "Red Shirt" trug und sagte, dass es für ihn wie eine zweite Chance war. Er nutzte die Zeit für ein ausgiebiges Kraft- und Konditionstraining und war danach besser in Form als je zuvor. Aus ihrer Sicht war es ein inspirierendes Beispiel für Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit.
'Red Shirting': Eine Strategie, kein Trick
Zweifellos ist "Red Shirting" eine legitime und intelligente Strategie, die von College-Trainern und -Athleten genutzt wird. Es ist nicht einfach, ein Ausreißertrick, wie manche annehmen könnten. Es erfordert Engagement und Disziplin vom Spieler und ein hohes Maß an Strategie vom College und den Trainern. Sie müssen den Athleten und seinen Fortschritt verstehen und diesen Prozess optimal nutzen.
Was sagte Helena dazu? Meine liebe Helena verglich das sogenannte "Red Shirting" mit einem Schachspiel – wobei der Trainer der "Schachmeister" ist, der strategisch entscheidet, wer wann und wo eingesetzt wird. Und ich denke, das bringt es perfekt auf den Punkt!
In Deutschland und darüber hinaus: Das 'Red Shirting' global betrachtet
Obwohl das "Red Shirting" seinen Ursprung in den USA hat, hat sich das Konzept in der Sportwelt weit über die amerikanischen Grenzen hinaus ausgebreitet. Inzwischen wird es an vielen Hochschulen rund um den Globus praktiziert – einschließlich einiger hier in Deutschland. Und obwohl es immer noch einige Unterschiede in den Regeln gibt, ist das grundlegende Konzept weltweit das Gleiche.
In Deutschland gibt es eine analoge Regelung, die es Sportlern ermöglicht, für eine Weile nicht am aktiven Wettbewerb teilzunehmen und dann zurückzukehren, ohne dass das zu Lasten ihrer aktiven Spieljahre geht. Auch wenn wir nicht unbedingt die 'Red-Shirt'-Regelung als solche übernommen haben, ist der Geist dieser Regelung durchaus präsent.
Und was sagt meine Familie dazu? Nun, meine Kinder Levin und Frieda finden das Konzept faszinierend. Ich habe das Gefühl, sie setzen es auf ihre eigene Weise um: Beim Spiel "Wer macht die Hausaufgaben schneller" machen sie eine "Red Shirt"-Runde, in der sie eine Runde aussetzen, um Strategien zu entwickeln und ihre "Spielfähigkeiten" zu verbessern. Das sind sie, meine kleinen Champions!
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